Überfischung der Meere
Der Mensch und seine Umwelt

Überfischung aus Profitgier

An der Westküste Südamerikas taucht die kalte Humboldt-Strömung auf. Da kalte Meeresströmungen sehr nährstoffreich sind, gehört der Auftauchbereich des Humboldt-Stroms zu einer der fischreichsten Regionen der Welt. Entsprechend ausgeprägt ist dort auch die Fischerei, die sich wie bei der intensiven Landwirtschaft auf eine Maximierung der Gewinne konzentriert und dabei das ökologische Gleichgewicht ins Schwanken bringt.

Durch die Überfischung schrumpft die Anzahl der einzelnen Individuen jährlich, sodass die Fischerboote immer weiter aufs Meer fahren müssen, um gleich bleibende Ausbeute einfahren zu können. Weiterhin schränkt man durch Überfischung auch einer Reihe von Tieren die Ernährungsgrundlage massiv ein.

Indirekte Auswirkungen

Ein Beispiel z.B. sind die Seevögel, die in einer fischreichen Region normalerweise genügend Nahrung für sich und die Kleintiere auftreiben können.

Da es sich dabei in dieser Region um hunderttausende Seevögel handelt, deren Kot als wertvoller Guano-Dünger weiteverkauft werden kann, hat eine Überfischung schnell auch Auswirkungen auf die Nahrungskette der Seevögel und mit sinkenden Anzahl der Individuen auch Einfluss auf die Guano-Produktion, dem Exportschlager für viele der Länder entlang der Westküste Südamerikas.